So, ich hab Rußland überstanden. War ein interessanter Trip, jetzt weiß ich, die russische Lebenskultur ist nicht unbedingt was für mich.
Am Donnerstag gings um 6Uhr früh los. Russische Grenzer verlangen viel Bürokratie: erst Visa beantragen und bezahlen, erst Zettel ausfüllen, dann 2 Stempel abholen, dann stempel kontrollieren beim in Bus einsteigen und dann noch mal im Bus kontrollieren lassen. Aber unser Reiseleiter war so nett und hat uns danach allein Bier ausgegeben.
Das Hotel war ok. Besser als erwartet auf jeden Fall. Dann gings in Richtung Center. Bei Nacht ist St. Petersburg umwerfend. Überall Lichter und alles ist angeleuchtet. Abends gings dann auf ne Bootsfahrt mit Sekt und vielen Brücken. St. Petersburg wird ja ach das Venedig von Osteuropa genannt. Kann ich jetzt verstehen. DAnach haben wir die erste Disco ausgetestet.
Freitag früh gibgs dann in die Hermitage. über 1000 Zimmer mit originalen von sämtlichen wichtigen Künstlern: Picasso, REmbrand, Cezanne, ... Haben ca. 4 Stunden da drinne verbracht und ich hätte noch viel länger da drinne bleiben können. ES gab auch eine Wanderausstellung von deutschen Skizzenzeichner (Menzel ...) mit u. a. dem Rathaus von Wernigerode. Danach sind wir zum Pushkinpalast. Sehr viel gold und noch mehr gold und gold überall (siehe Bilder oben). DAnach zurück ins Hotel und dann waren wir alle doch zu müde, um noch mal weg zu gehen.
SAmstag früh gabs eine 3 stünige Stadtrundfahrt mit noch ein paar Kirchen und Palästen. Dann gescheiteter Shoppingversuch. Abends gings zum russischen Dinner. Keiner ist richtig satt geworden, aber der Wodka und das Bier waren billig und für manche verhängnisvoll. Zum Abschluß alle in die Disco um es noch mal richtig krachen zu lassen. Obwohl unsere VIP Tickets nicht wirklich Vorteile gebracht haben. Am Sonntag früh gings mit tiefen Augenringen und ein paar Alkoholleichen mehr wieder zurück. Mit Stop am russischen Supermakt und am Duty Free Shop noch mal die restlichen Rubel ausgeben. Die ersten Weihnachtsgeschenke hab ich schon im Gepäck =)
Mein Fazit: Rußland hat wirklich seine eigene Kultur, die man toll finden kann oder auch nicht. Es ist teilweise sehr viel heiße Luft. Die Hauptstraße ist total bunt, mit vielen Lichtern, Cafes und Geschäften. Aber sobad man in eine Nebenstraße abbiegt, sieht alles ziemlich grau und trostlos aus. St. Petersburg hat nicht so wirklich seinen eigenen Szil: Kirchen im türkischen Stil, Brücken wie in Italien, Paläste wie in FRankreich, agptusche oder griechische Statuen mitten in der Innenstadt, Gebäude mit griechischen Säulen und romanischen Figuren. Aber gerade dieser Mix machts halt auch aus. Und es wurden schon gewissen Klischees über russische Mädels mit kurzen Röcken in Tigermuster, dicken Lippenstigft und tief geschnittenen Oberteilen mit Leopardenflecken bestätigt. Und ein Lächeln war schwer zu bekommen. Es war eher so in der Disko: "Ist doch dein Fehler, wenn du genau da tanzt, wo ich langlaufen will". Da wird halt geschupst und gut ist. Und mit Englisch kommt man leider auch nicht sehr weit. Aber vielleicht sind wir auch nur zu sehr verwöhnt vom freundlichen Finnland?!
Mittlerweile ist es fast richtig Winter in Finnland. 5cm Schnee gestern und Plusgrade gehören wohl der Vergangenheit an. Die ganzen Südländer sind nicht wirklich vorbereitet und haben gestern ganz fix dicke Schuhe und Jacken gekauft. Ich glaub, die Spanier, die mit waren, werden noch ein paar Tage brauchen, sich vom Trip zu erholen. Zuviel Alkohol und russischer Wodka in zu kurzer Zeit kombiniert mit viel zu wenig Schlaf kann einen schon mal 3 Tage ins Bett verschaffen. Aber dafür sind sie jetzt alle stolzer Besitzer dieser schicken Fell Russenmütze.
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